Tickets für Queens of the Stone Age in Berlin

Queens of the Stone Age veröffentlichten am 5. Juni die Verwirklichung eines Traums, genauer: „Alive in the Catacombs“, die audiovisuelle Dokumentation einer Performance in den namensgebenden, berühmten Pariser Katakomben. „Alive in the Catacombs" wurde im Juli 2024 produziert und zeigt die Band, wie man sie bis dato weder gesehen noch gehört hat. Für die außergewöhnliche Gelegenheit hatten sie eine besondere Setlist zusammengestellt und die Songs entsprechend dem Anlass komplett umarrangiert. Die Performance fand schließlich zwischen den Überresten von Millionen Menschen statt – „dem größten Publikum, vor dem wir jemals gespielt haben“, so Josh Homme – und ist zugleich das wohl intimste Set, das die Band je aufgenommen hat. Die grandiosen Wüstenrock-Legenden, gegründet 1996 von ihrem charismatischen Frontmann, die zuletzt mit der neuen Platte „In Times New Roman…" ein regelrechtes Rock- Biest mit Ecken, Kanten und ohne jeden Kompromiss vorlegten, sind seit jeher das Ergebnis einer mehrdimensionalen musikalischen Einheit, die über das Genre hinauswächst, das sie geschaffen haben. QOTSA ist zu produktiv, ehrgeizig und einfach nur brillant, als dass man sie einer Kategorisierung zuordnen könnte. Im Subtext dieses radikalen Sounds vermittelt sich aber auch eine unmissverständliche Reaktion auf die aktuelle Musikszene, den Hype von Autotune, aseptische Studioproduktionen und inhaltsleere Texte. Dieser Biss fand in ihren Shows im Rahmen ihrer letzten Welttournee einen kraftvoll-kompromisslosen Widerhall. Als Hommes Nachfolgeband auf die den Stoner Rock einst begründenden Kyuss zählen die Queens spätestens seit ihrem dritten Werk „Songs for the Deaf" von 2002 zu den federführenden Rockbands der Gegenwart. Viele weitere Alben wie „Rated R“, „Era Vulgaris“ oder „…Like Clockwork“ gelten als junge Klassiker der kraftvollen Rockmusik, parallel etablierte sich die Band als einer der intensivsten Live-Acts des Globus. Nun fügen sie mit „Alive in the Catacombs“ ihrem Ouevre eine weitere Außergewöhnlichkeit hinzu, die sie live im Rahmen einiger weniger Shows international präsentieren. Eine davon wird in Deutschland stattfinden – am 23. Oktober in Berlin. Hier zeigen sich Queens of the Stone Age in ihrer elementarsten Form: Josh Homme, Troy Van Leeuwen, Michael Shuman, Dean Fertita und Jon Theodore, ergänzt durch ein Streichertrio und ein Instrumentarium, das von Ketten bis Essstäbchen-Percussion reicht. Die Balance aus Zurückgenommenheit undIntensität vermittelt sich in dem Konzertfilm ebenso intensiv wie im Rahmen der anstehenden Liveshows zu diesem besonderen Anlass. Die Schönheit der Sache liegt in ihrer Zerrissenheit – im Inneren wie nach außen. Man hat Josh Homme körperlich nie verletzlicher erlebt und dabei doch so sehr in seinem Element.